Protokoll LG-Versammlung 2013
6. Tätigkeitsbericht des Landesgruppenvorstandes
a) Bericht des Vorsitzenden
Der Vorsitzende der Landesgruppe Michael Heyer berichtet über zahlreiche Aktivitäten im Nachgang zur letzten Versammlung der Landesgruppe im Oktober 2013:
Als letzte Prüfung der Saison wurde im Bereich Burgwald eine EPB durchgeführt.
In diesem Zusammenhang dankt er allen Hundeführern, die sich in den Verein eingebracht haben, aber auch den Revierinhabern, die ihre Reviere zur Verfügung gestellt haben, sowie allen Helfern und Vermittlern, ohne deren Unterstützung die Prüfungen nicht möglich wären.
Auch im vergangenen Jahr konnte eine S-Jagd im Reinhardswald zum Erwerb des Leistungszeichens angeboten werden. Zu dieser haben sich lediglich vier Hundeführer angemeldet. Herr Heyer vermutet, dass möglicherweise die Ankündigung, die Ergebnisse in der DWZ zu veröffentlichen, weitere Hundeführer abgeschreckt hat. Evtl. liegt die geringe Zahl der Meldungen aber auch daran, dass andere Landesgruppen, beispielsweise Thüringen und Oberbayern, ebenfalls S-Jagden anbieten. Bei der S-Jagd waren alle Hunde insofern erfolgreich, als sie Wild gefunden und herausgebracht haben. Das Leistungszeichen S konnte an Yago vom Wolfsberg mit seinem Führer Herrn Hamm vergeben werden.
Die Landesgruppe Hessen bietet auch in diesem Jahr eine S-Jagd an. Diese soll am 27. und 28. Dezember 2013 stattfinden.
Im Januar/Februar 2013 haben die Landesgruppen Nordrhein und Hessen auf der Messe Jagen-und-Hund Dortmund je drei Tage über die Rasse, die Arbeitsweise und Revieranforderungen des Deutschen Wachtelhundes informiert. Herr Heyer schildert, dass der moderne Stand und das sehr professionelles Material, aber auch das Erscheinungsbild unserer Hunde, die ruhig am Stand abgelegt worden sind, gut angekommen sind.
Die Landesgruppe hat wiederum Tage zur Vorbereitung auf die Jugendprüfung angeboten, und zwar bei Herrn Ickler im Raum Hofgeismar und bei Herrn Deeg in Watzenborn-Steinberg. Für die Landesgruppe hat den letztgenannten Tag Frau Dr. Adolph wahrgenommen. Auch in diesem Jahr konnten die passionierten Führer wichtige Tipps für die Vorbereitung und den Prüfungstag bekommen. In diesem Zusammenhang dankt Herr Heyer Frau Dr. Adolph, Herrn Deeg und Herrn Ickler für die fachkundige Anleitung der Hundeführer.
Am 23.02.2013 fand eine Richterschulung in Immenhausen statt. Hier konnten auch Gäste aus anderen Landesgruppen begrüßt werden. Referent war Manfred Hartnagel, der zahlreiche Fallbeispiele zum Zwecke des einheitlichen Richtens vorstellte. Die Richterschulung war für einige Teilnehmer notwendig, um ihren Richterstatus aufrecht zu erhalten. Der Zwangsbezug des „Jagdgebrauchshund“ ist festgeschrieben, und alle Einwände und Versuche, dieses rückgängig zu machen, haben keine Mehrheit gefunden.
Am 02.03.2013 wurde der DW im Rahmen der Alsfelder Messe auf der Bühne des Landesjagdverbandes präsentiert. Die Landesgruppe hatte zuvor überlegt, auch hier mit einem eigenen Stand vertreten zu sein, der allerdings 500,00 Euro gekostet und letztlich in keinem Verhältnis zu dem hiermit zu erzielenden Erfolg gestanden hätte. Herr Heyer regt an, weitere Möglichkeiten zu suchen, um die Welpen in geeignete Hände zu vermitteln.
Die Landesgruppe Hessen hat in diesem Jahr acht Jugendprüfungen angeboten, die wiederum über die bei Martin Berthold eingerichtete Prüfungsgeschäftsstelle organisiert wurden.
Die Landesgruppe war mit fünf Richtern auf der Internationalen Jugendprüfung Frankenhöhe, einer Prüfung mit fröhlicher und familiärer Atmosphäre, vertreten. Auch auf der Zuchtrüdenschau Ochsenberg haben drei Richter der Landesgruppe mitgewirkt. Auf der Zuchtrüdenschau wurden zudem Rüden der Landesgruppe vorgestellt.
Am 01.05.2013 haben insgesamt vier Abrichtelehrgänge begonnen, nämlich zwei Lehrgänge durch Uwe Ickler und je ein Lehrgang durch Sven Deeg und Werner Stutz. Herr Heyer dankt an dieser Stelle den Ausbildern, die viel Freizeit und Mühe aufwenden, um Hunde und Führer auf die Anforderungen vorzubereiten.
Die Landesgruppe unterstützt auch die fachliche Präsentation der Wachtelhunde an anderen Stellen, so etwa bei einer Pfostenschau in Beilstein am 16.06.2013 oder im Rahmen des Familientages des Kreisjagdvereins Nassau am 01.09.2013.
Auch in diesem Jahr bietet die Landesgruppe Welpenspieltage an, und zwar einen Welpenspieltag am Waldhaus (28.07.2013) sowie bei Dr. Klee in Alzenau. Weitere Termine folgen noch.
Am 15./16.06.2013 fand die Sitzung des Erweiterten Vorstands in Klink/Müritz, dem Ort der Hauptversammlung im nächsten Jahr, statt. Herr Heyer schildert die gute Ausstattung und berichtet über das gute Essen, den riesigen Park, der für die Pfostenschau sehr gut geeignet erscheint, und die umfangreichen Unterbringungsmöglichkeiten.
Hauptthema der Sitzung war eine mögliche Prüfungsordnung Schwarzwildgatter. Einige Landesgruppen haben Schwarzwildgatter eingerichtet und führen hierzu Tierschutzaspekte an: der Hund soll die Arbeit am Schwarzwild erlernen.
Im Rahmen des Erweiterten Vorstands wurde intensiv darüber diskutiert, ob für die Leistungen lediglich ein Leistungszeichen vergeben oder ob die Leistungen im Rahmen einer Prüfung bewertet werden sollen. Für eine Prüfung spricht die größerer Transparenz: eine förmliche Prüfungsordnung enthält Vorgaben, die Prüfung wird ausgeschrieben und ihre Ergebnisse werden in der DWZ veröffentlicht. Andere Hunderassen verfügen bereits über entsprechende Prüfungsordnungen, die zum Teil zuchtrelevant sind, und es besteht das Bestreben, hier mitzuziehen. Wenn auch die Einführung einer Prüfungsordnung teilweise kritisch gesehen wird, befürwortete der Erweiterte Vorstand im Ergebnis die Einführung einer Prüfungsordnung.
Weiteres Thema der Sitzung war die Reduzierung der Zuschüsse an die Landesgruppen. Die Zuschüsse werden um je 1,50 Euro pro Mitglied für eine Gesundheitsrücklage und für einen sogenannten Rettungsschirm für finanzschwache Landesgruppen gekürzt. Mit der Gesundheitsrücklage sollen teure Untersuchungen finanziert werden, etwa beim Verdacht auf Epilepsie.
Der von der Landesgruppe gepachtete Teich kann für Prüfungen noch nicht genutzt werden, da sich das Schilf noch nicht von den Schäden durch Sauen erholt hat. Hierdurch hat sich bislang noch kein Ausfall ergeben, da der Verpächter, das Forstamt, der Landesgruppe für die Übergangszeit den Teich in Romrod zur Verfügung stellt.