Jagd und Hund in Dortmund
Auf Europas größter Jagdmesse, der Jagd und Hund in Dortmund, vertraten vom 31. Januar bis zum 5. Februar Mitglieder der Landesgruppen Hessen und Nordrhein den Verein für Deutsche Wachtelhunde am Stand in der „Hunde“-Halle 8.
Ein Bericht zum Geschehen aus unterschiedlichen Sichtweisen 🙂 Die Sicht der menschlichen Standbesetzung
In täglich wechselnder Besetzung, zeigten die Hunde in hervorragender Manier, dass sie neben passionierten Jägern auch sehr ausgeglichene und ruhige Begleiter in allen Lebenslagen sind. Die frei abgelegte, meist bunt gemischte Truppe erhielt von den Besuchern des Standes viel Anerkennung und Bewunderung, sah man doch an anderen Ständen Hunde, die in Boxen saßen oder angeleint waren.
Viele Fragen rund um die „Wachtelei“ wurden von den zahlreichen Besuchern gestellt und fachkundig beantwortet. Da waren Wachtelführer, deren Hunde in die Jahre gekommen waren und die nun Kontakte suchten, um langsam die Anschaffung eines nächsten Wachtels anzugehen. Da waren Erstlingsführer, die sich jetzt auf die anstehenden Prüfungen vorbereiten und sich Tipps abholten oder die einfach Fragen zur Hundeerziehung im Allgemeinen und der Erziehung des Wachtel im Speziellen hatten. Und da waren natürlich auch Viele, die sich über die Rasse informieren wollten und mit umfangreicher Auskunft und einem ersten sehr positiven Eindruck weiter ziehen konnten.
Aus Sicht von Zenzi, die am Donnerstag am Stand war, sieht das ein klein wenig anders aus:
Der Tag fing eigentlich vielversprechend an. Die Chefin hatte grüne Sachen an und sie packte Sachen ins Auto. Ok – es war nicht wie immer, aber doch ähnlich. Wir fuhren recht lange und als wir endlich da waren, war mir schnell klar, dass wir wohl doch nicht zum Jagen gefahren sind. So viele Autos, soviel Lärm, so viele Menschen und auch Hunde. Was das werden sollte?
Wir gingen dann in eine große Halle zu einem Stand – quasi wie auf der Jagd – und mussten uns dort auf so einen Tisch legen. Damit uns die Leute besser sehen, hieß es. Ich fand das am Anfang nicht so toll, zusammen mit noch 3 fremden Hündinnen auf so einem engen Tisch zu liegen. Die anderen waren zunächst auch nicht wirklich begeistert. Nach einer Weile war aber klar, dass wir alle nur unsere Ruhe wollten und wir entspannten uns und dösten die meiste Zeit vor uns hin.
Unsere Menschen unterhielten sich mit vielen anderen Leuten, die bei uns stehen blieben, über uns. Sie lobten uns und erzählten über die Vorzüge und die Vielseitigkeit von uns Wachtelhunden. Wir wurden bewundert und manche Besucher waren sehr erstaunt in wie vielen Farben es uns gibt. Gelegentlich ging einer unserer Menschen auch eine Zeit lang weg. Mich stört das nicht, wenn meine Chefin weggeht. Da vertraue ich ihr, sie findet zuverlässig zum Stand zurück. Meist hatte sie dann auch Beute gemacht, die letztendlich auch mir zugutekommen sollte. Zwischendurch sind wir alle zusammen losgezogen. Im Zickzack ging es durch die Menschenge hindurch, vorbei an vielen anderen Hunden und Ständen, von denen es verführerisch duftete, in eine andere Halle. Dort haben wir uns auf einer Bühne zeigen dürfen. Artig haben wir dort ein paar Runden gedreht und jemand hat dem Publikum erzählt, was wir für tolle Hunde sind.
Weil es auf dem Weg durch die Hallen so eng war, war es gut, daß wir alle ordentlich bei Fuß gehen konnten und dicht bei unseren Menschen geblieben sind. Das war mal was anderes, als im Wald um Bäume rumlaufen. Insgesamt war der Tag für mich sehr lange. Ich war froh, als wir endlich wieder im Auto waren und bin gleich richtig fest eingeschlafen.